Freitag, 12. Mai 2017

Schüssi



Ihr Lieben,

mein kleiner Mann hat schon wieder was mit den Ohren – wir haben gerade erst ein paar Wochen Pause von der letzten Mittelohrentzündung verbracht – und da kommt ein Ostseeurlaub echt gelegen – für sein Wohlbefinden soll es auch gut sein. Die sehr unsympathische Ärztin meinte, dass wenn es nicht besser werde, er operiert werden müsse – danke aber bitte nicht.

Ansonsten geht es uns gut – auf der Arbeit macht es auch langsam mehr Spaß – ich habe meine Probezeit geschafft. Spinni hat sich im Kindergarten eingelebt – es gibt da eine Erzieherin, die er liebt – die anderen – na ja, bei denen weint er schon noch ab und zu wenn er mich gehen sieht.

Meinen Bachelor-Abschluss habe ich mittlerweile auch endlich in der Tasche! Dieser ganze Stress hat für bestimmt 5(-7) Kilo mehr auf meinen Hüften gesorgt – und das abzubauen ist echt sehr schwer – vor allem da es im Büro eigentlich immer was Süßes gibt – und das gemeine ist, dass die anderen Kolleginnen superschlank sind ;)

Kleingärtner werden wir dann nach dem Urlaub – mein Mann will werkeln – er steht total auf Physikexperimente aus dem Internet – unserem Sohnemann will er auch ein tolles Häuschen basteln. Ich will nur etwas Gemüse anbauen. Vor allen hoffe ich einfach, dass sich Spinni dort austoben kann.

ich bin dann mal wech… und wünsch euch was!

Mittwoch, 10. Mai 2017

auf ein Tässchen... (mein erster Testbericht)



Läuft bei mir

Hier kommt mein Bericht zur Menstruationstasse 😌
Also ich habe das Teilchen ja nun schon eine Weile – hatte es probiert und dann wieder zur Seite gelegt. Heute ist es wieder in der Benutzung. Ich habe zu Hause einfach keine Binden mehr und dachte mir, dass jetzt endlich der Zeitpunkt gekommen ist um Teil auch außerhalb meiner Wohnung auszutesten.

Bei den ersten Versuchen hab ich mich ganz schön abgefummelt um das Teil wieder rauszubekommen – keine Ahnung – sind meine Finger zu kurz? Bin ich einfach ungelenk? Verkrampfe ich schnell? Und mit Baby/ Kleinkind in der Nähe war mir das einfach nichts…
Außerdem hatte ich manchmal das Gefühl das Vakuum dann doch nicht richtig geöffnet zu haben und mir alles rauszuziehen… danach hatte ich immer das Gefühl, dass mein Beckenboden hängt ABER dieses Gefühl hatte och dann auch während späteren Zyklen, als ich die Tasse nicht verwendete… liegt wohl einfach an meiner Periode.
Heute früh hab ich das Teilchen reingefummelt und war guter Dinge – es drückte und zwackte nicht…
Gerade war ich auf dem Klo… es läuft AUS… oh mannomann was für ein Gematsche! Ich habe es rausgeholt, geleert, meine Finger waren wunderschön rot… habe alles mit Klopapier gereinigt und dann hab ich die Tasse wieder ins Untergeschoss befördert. Ein Glück hatte ich ne Slipeinlage, die alles aufgefangen hat.
Ob es sich diesmal richtig geöffnet hat und die Suppe nun auch wirklich ins Tässchen läuft sehe beim nächsten Klogang.

Die nächsten zwei Besuche auf dem nicht so stillen Örtchen habe ich hinter mir.
Es zwackt und hält anscheinend nicht ganz so optimal – das liegt aber nur an mir… in der Vergangenheit hat das Teil superdicht gehalten… nun ja… jetzt fühlt es sich so an als ob mir da war rausbammelt…
Da werd ich wohl noch ein paar Trockenübungen machen vor der nächsten Mense

Mittwoch, 3. Mai 2017

trauriger Post

Ich bin momentan in der Position eine Mutter zu Vertreten – bin die Elternzeitvertretung… letztens durfte ich besagte Mutter kennenlernen samt kleiner Maus… schon etwas komisch ist diese Situation – bisher habe ich immer die Vertretungen kennengelernt und nun bin ich die Vertretung…
Auf jeden Fall berichtete sie, dass sie am Tag meist nur zu einer Sache kommt (also Kochen oder Wäsche oder Duschen) – ich fand das sehr verständlich… eine liebe Kollegin meinte später, dass sie es schade fand, dass das Kind so im Vordergrund stehe und dass die Mutter keine Zeit für nichts hat… und dann kam das übliche von wegen – „Babys verwöhnen“ – zu der Zeit war die Mutti schon längst wieder weg aber ich konnte nicht anders als dennoch für sie in die Bresche zu springen und der Dame zu sagen, dass Babys (vor allem nicht 3 Monate alte Mäuse) nicht schreien um sich verwöhnen zu lassen sondern weil sie ein Bedürfnis haben, dass sie gestillt haben wollen.

Daraufhin erinnerte ich mich an einen Artikel dazu, der mich schon damals sehr bewegte:
Dayna Mager kann es kaum fassen, was sie da hört. Die schreckliche Geschichte lässt sie beinahe zusammenbrechen. Bei einer Religionskonferenz schildert ein Missionar, wie er einmal ein Waisenhaus in Uganda betrat. Sogleich sei ihm aufgefallen, dass etwas nicht stimmte. Es dauerte allerdings einige Zeit, bis er ausmachen konnte, was genau es war.
In dem Raum, in dem mehr als 100 Babys in ihren Krippen lagen, war nicht ein einziger Schrei zu hören. Alle Kinder waren völlig still. Eigentlich kaum möglich. So etwas hatte der Mann noch nie zuvor erlebt. Als der verwirrte Missionar eine Angestellte des Waisenhauses ansprach, erfuhr er den schrecklichen Grund für das ungewöhnliche Verhalten der Kinder.
Tatsächlich hätten die Kleinen eine Woche lang geweint. Nun aber hätten sie damit aufgehört, weil sie nicht mehr damit rechnen würden, dass jemand kommt, um sich um sie zu kümmern.
Das Publikum ist sprachlos - so auch Dayna Mager. Die unfassbar traurige Erzählung lässt sie beinahe an Ort und Stelle kollabieren. Am Abend nach der Veranstaltung hat die junge Frau, die selbst Mutter einer kleine Tochter ist, nur noch ein einziges Bedürfnis: Sie möchte ihre kleine Luella in die Arme schließen.

Diese Geschichte ist ja schon krass genug aber doch so weit weg – irgendwo – in Afrika… und dann fand ich einen weiteren Artikel:
 „Diese unheimliche Stille in den Schlafsälen von St. Catherine, wo die Säuglinge in ihren Bettchen lagen und stumm an die Decke starrten. "Keines der Babys schrie", erzählt Nelson. "Und warum auch. Es hätte ohnehin niemand darauf geachtet."“
In diesem Artikel geht es nicht Primär um die Schicksale der Waisenkinder… und dann irgendwie doch.
In Rumänien verbot der damalige Staatschef jegliche Form der Verhütung – die Menschen sollten sich vermehren und eine starke Nation voller Kämpfer stellen. Leider war es vielen Menschen nicht möglich ihre Kinder zu behalten – aus vor allem finanziellen Mitteln – aber der Staat suggerierte zu der Zeit, dass er eh am besten wisse, wie man Kinder großzog und man könne sie ganz bedenkenlos ins Heim abgeben.
Dort angekommen wurde sich aber nicht wirklich um sie gekümmert… welche Folgen die (jahrelange) Vernachlässigung auf Babys /Kinder bzw. Menschen hat untersuchte dann ein Psychologe der Harvard Universität über viele Jahre hinweg – mit traurigen Ergebnissen.