Mittwoch, 30. August 2017

Meine Stillgeschichte

Damals hatte ich einfach nicht die Zeit und Muse alles niederzuschreiben was so alles schief ging. Als Frollein Doctor dann verschiedene Stillgeschichten postete und dazu aufrief die eigene Geschichte zu schicken, war das der perfekte Moment für mich meine Gedanken und Erinnerungen an das Thema aufleben zu lassen. Auf Ihrem neuen Blog hat sie meine Geschichte nun veröffentlicht:

https://www.milchundmehr.de/stillen/interview-harter-start-sanftes-abstillen-562.html



Wie war deine Einstellung zum Thema Stillen in der Schwangerschaft? Hast du dich aufs Stillen vorbereitet? Oder einfach alles auf dich zukommen lassen?
Wie vorbereiten? Das ist doch ganz easy – dachte ich! Dass es verschiedene Richtungen gab, in denen man die Mäuse anlegen sollte, damit die Brust richtig geleert wurde, dass sie dabei korrekt hingelegt werden mussten, dass es bei der Nutzung mit Flaschen zu Saugverwirrung (vorher nie gehört) kommen könnte und und und war mir ganz einfach nicht bewusst – die Geburt war alles an das ich denken konnte – ich hatte nicht Angst vor den Schmerzen – ich wünschte mir nur, dass Spinni gesund zur Welt kommt und erst wenn dieses Hindernis genommen wurde und gut ausgegangen ist dann würde ich mich um solche Angelegenheiten kümmern (sehr naiv und auch ein wenig abergläubig).
Aber grundsätzlich war der Plan das Stillen zu versuchen – so lange es halt geht…
Kannst du dich noch an dein allererstes Stillerlebnis erinnern?
Auch wenn ich weiß, dass mir Spinni im Kreißsaal angelegt wurde so kann ich mich nicht deutlich daran erinnern. Später im Bett habe ich versucht meine irgendwie unhandliche Brust in sein winziges Mündlein zu stecken – ganz getroffen habe ich nicht immer. Ich hatte auf meinem doch recht großen W-Hof ein paar Knutschflecke…
Mussten in der Anfangszeit Hilfsmittel eingesetzt werden? Wie hast du dich damit gefühlt?
Wenn mit Anfangszeit die Zeit gemeint ist in der es noch nicht wie geschmiert läuft gemeint ist dann ja! Premilch wurde an meiner Brustwarze mit einem dünnen Schlauch befestigt damit Spinni etwas zu trinken bekommt – und aber dennoch bei mir saugt – bei mir herrschte nämlich Dürre – er nahm einfach zu sehr ab, das sahen dann auch die Krankenschwestern und halfen uns damit.
Zur Entlassung hat die Ärztin noch das Zungenbändchen durchschnitten – dieses war zu kurz geraten – das kann dazu geführt haben, dass es anfangs nicht so gut geklappt hat.
Im Krankenhaus habe ich mich einfach überfordert gefühlt aber nicht verzweifelt – solche Sachen kann man erlernen – mit Geduld (sehr viel Geduld). Aber gesorgt habe ich mich natürlich um mein Baby.
Gab es Komplikationen? Was hast du dagegen unternommen?
Es kam eine Ewigkeit keine Milch – und wenn er die Premilch dann per Flasche bekam war die superschnell ausgetrunken… er hatte also Durst/ Hunger und ich konnte ihm nicht geben was er verlangte.
Ich fühlte mich wie eine Versagerin – ich weinte nachts – und versuchte geduldig zu bleiben – ich musste doch mein Baby ernähren können…
Als bei mir dann endlich nach 6 elendig langen Tagen Milch einschoss hatte Spinni meine Brustwarzen so zerbissen, dass ich abpumpen musste – sonst tat es zu sehr weh oder blutete sogar – die linke Seite heilte recht schnell – bei der rechten dauerte es länger – ein Hoch auf die elektrischen Pumpen!
In der Zeit taten mir meine zwei Antennen einfach sehr weh – auch wenn ich raus in die Kälte gegangen bin schmerzten sie – bei jeder Berührung zuckte ich zusammen aber vor allem bei jedem Anlegen habe ich innerlich den Schmerz willkommen geheißen um ihn besser ertragen zu können. Es tat so weh.
Das Internet konnte mir auch nicht helfen – „wenn die Schmerzen nach 10 Trinkzügen nicht weggehen dann ist das Baby falsch angelegt“ – es tat die ganze Zeit weh! Und meine Hebamme konnte das falsche Anlegen ausschließen. Mich machte es so fertig im Internet nichts Gescheites zu finden, was zu meiner Situation passte…  rückblickend schätze ich, dass ich sehr sensible Brüste habe, die einfach etwas länger brauchten um sich an diese Umstellung zu gewöhnen.
Als Spinni nun hauptsächlich über die like Seite versorgt wurde und das abgepumpte aus der rechten Seite bekam gab es eine echte Komplikation mit der ich nie gerechnet hätte. Sein Kopf verformte sich leicht. Sein eines Ohr lag etwas höher als das andere… und seinen Kopf konnte er nicht so einfach in die eine Richtung drehen. Meine Tante stellte es bei einem Spaziergang fest, dass den Kopf immer nur in eine Richtung legte – wir haben das beobachtet und stellten es dann auch erst mit der Hebi fest, dass sich der Kopf etwas verformt hat. Es war nicht so schlimm aber man sah es doch – der Besuch beim Arzt hat uns dann erleichtert – es dauert noch eine ganze Weile bis man so etwas behandeln muss (da der Kopf und seine Form noch im Wachstum ist)  – somit ging es vorsorglich zur Physio um den Nacken zu lockern und er wurde permanent auf seiner schlechten Seite angelegt… selbst die linke Brust gab ich ihm so… ist zwar nicht optimal für den Rücken aber doch machbar. Mittlerweile ist der gute 1,5 Jahre alt und man sieht nichts mehr von der Verformung.
Was hat dir Probleme bereitet?
Als es dann irgendwann klappte – so einigermaßen – bildete sich in regelmäßigen Abständen ein Tennisball in meiner Brust – zumindest fühlte es sich so an. Ein Milchstau – ich wollte nicht, dass es sich zu einer Entzündung entwickelt und habe versucht, dass der Zwerg den Stau wegtrinkt – was war das schön wenn der Klumpen langsam verschwand… nur kam er recht schnell wieder. Und unser Sohnemann hat recht schnell nachts durchgeschlafen – meine Hupen fanden das nicht so toll – ich bin regelmäßig früh morgens geplatzt. Stilleinlagen musste ich recht oft wechseln (Bettwäsche auch)  – nachts haben sie oft nicht gehalten. Ein Berg von Wäsche ist nicht unbedingt förderlich in dieser Situation.
Eines Abends habe ich dann aber doch noch Fieber bekommen – meine Brüste glühten – kalte Waschlappen halfen und auch Paracetamol… meine Hebi hat dann aber doch noch mit mir geschimpft – ich hätte ihr Bescheid geben können – und sie hätte mir geholfen… ja es war ein Sonntag und ich wollte sie nicht stören…
Wann hat sich eine Routine eingestellt? Wie sah diese aus?
Ich glaube so mit drei Monaten… aller 3- 5h wurde gestillt – so wie er es brauchte. Meist sofort danach war die Windel voll – ja fast jedes Mal danach – Spinni hat einen guten Stoffwechsel. Und Nachts da hat er dann mit ca. 4 Monaten durchgeschlafen – in seinem eigenen Bett – zwischen 6 und 10 Stunden – dieser Schlaf, der einem in den ersten Monaten fehlt… und jetzt bekam man ihn einfach so wieder – Wahnsinn… das Durchschlafen hielt dann aber nur bis zum ersten Urlaub – dort merkte er, dass zwischen Mama und Papa zu schlafen toll ist – und Milch gibt es noch gratis. Erst dachte ich es sei ein Rückschritt – aber Quatsch – seine sozialen Bindungen wachsen ja auch und da ist es nur verständlich wenn er nicht alleine sein möchte.
Wann und warum hast du den Schlussstrich gezogen? Bereust du deine Entscheidung, vorzeitig abgestillt zu haben?
Ich habe keinen Schlussstrich gezogen – ich habe durchgehalten – auch wenn das gerade am Anfang sehr schmerzhaft war. Und ich habe dafür auch den Mythos des Abstillens erleben dürfen
Mit 6 Monaten haben wir Spinni angefangen mit Brei zu füttern – damals dachte ich, dass durch den Brei eine Stillmahlzeit ersetzt wird – aber zunächst kosten die kleinen (bzw. mein Mäuschen) nur ein paar Löffel… und auch wenn das langsam immer mehr wurde so wissen sie in dem Moment nicht, dass das ihren Hunger stillt und verlangen dann dennoch Milch… bis dann eine Stillmahlzeit durch Brei ersetzt wurde hat es einige Monate gedauert… und dann mit knapp einem Jahr hat er nur noch nachts nach der Brust verlangt – so um die 3 Mal – das war natürlich sehr anstrengend – vor allem da ich zu der Zeit wieder voll arbeiten ging. Dieses nächtliche Stillen beschränkte sich dann nur noch auf die linke viel ergiebigere Seite… aber dennoch die gleiche Häufigkeit.
Mit der Zeit hatte er immer mehr Zähne aber auch mit Backenzähnen ging es – und dann tat es immer mehr weh. Unteressanterweise aber erst nach dem ersten Stillen und ich erzählte ihm, dass die Brust ein AUA hat… ich sagte ihm das über Wochen hinweg. Irgendwann hat er begriffen, dass es nur noch einmal die Brust gab (weil sie danach zu dolle AUA macht). Dann habe ich ihm Wasser angeboten und nachdem er es erst weinend abgelehnt hat, so hat er es dann doch akzeptiert als er gemerkt hat, dass es keine Brust mehr gab. Und mit 1,5 Jahren habe ich es geschafft nur noch Wasser nachts zu reichen… seit dem schläft er wieder viel besser. Und ich auch.
Natürlich gab es Nächte in denen er das nicht verstand und sich laut schreien im Bett umher warf… mal hab ich nachgegeben mal blieb ich hart.
Und mein Körper gehört mir endlich wieder… und auch meine Libido kehrte nach hundert Jahren wieder…
Könntest du die erste Zeit nochmal erleben, würdest du bezogen auf das Stillen etwas anders machen?
Ja ich würde mich vorher besser belesen. Damit ich die Anzeichen für Milchstau erkennen und frühzeitig dagegen steuern kann. Auch was Fläschen und Koliken angeht.
Und dann würde ich alle Mittelchen und Stilltees frühzeitig anfangen zu nehmen. Außerdem würde ich ein anderes Stillkissen verwenden – meines war zu starr.
Ich würde vorher keine Still BHs kaufen – die haben mir einfach nicht gepasst… außerdem brauchte ich wegen meiner Empfindlichkeit lieber Bustiers und keine Bügel-BHs. Meine Brüste waren einfach so groß – von D auf F – und für diese Größe gibt es nur wenig Läden, die einem passende verkaufen – ich glaube zwei bei amazon gekauft zu haben…
Was möchtest du werdenden (Zwillings-)Müttern mit auf den Weg geben?
Genießt die Schwangerschaft – freut euch euer Kind willkommen zu heißen – rechnet mit einer kompletten Umstellung eures bisherigen Lebens – ABER ihr werdet euch daran gewöhnen – ihr könnt das schaffen und dann auf einmal läuft es von ganz alleine und ihr könnt es genießen eurem Wunder beim Wachsen zuzuschauen. Habt Vertrauen!
Ach ja – ich war sehr froh recht schnell nach der Geburt mein „normales“ Gewicht wieder zu haben – normal heißt hier – leichtes Übergewicht… durch das schleichende Abstillen bzw. Zufüttern habe ich einfach weiter gegessen was ich wollte und schwups passte ich in keine Hose mehr… also passt beim langsamen Abstillen auf… die 500 Kalorien, die man durchs Stillen zusätzlich verbrennt platzieren sich dann klammheimlich auf die Hüften

Montag, 21. August 2017

meine Bauchspiegelung



Ihr Lieben,

ich danke euch für die lieben Worte! Es hilft wirklich! Danke!

Am Dienstag (8.8.) kam ich also nüchtern gegen 7 Uhr in der Uniklinik an… gegen Mittag sollte die OP sein – am Vorabend wollten sie mich aufgrund des hohen ß-HCG von 28.000 am Liebsten da behalten aber ich wollte gerne noch eine Nacht zu Hause verbringen, duschen und das Unterstübchen blankrasieren und mein Zeugs organisieren. (Ich musste sogar unterschreiben, dass ich gegen ärztlichen Rat nach Hause ging) Als ich dann nochmal komplett untersucht wurde durfte ich mit meiner Akte auf Station… ich war entspannt. Und bums sollte ich mich auch schon ausziehen und bäm ging alles ganz schnell – ich war eine der ersten auf dem OP-Plan.
Die Ärzte/ Schwestern/ Helferlinge waren alle so lieb – wenn ich Angst gehabt hätte, hätten sie sie mir genommen – und dann war es auch schon vorbei – ich liebe dieses friedliche Einschlafen und schleichende Aufwachen und wieder wegnicken… irgendwann war ich dann so ne gute halbe Stunde wach und hatte voll den Druck auf der Blase – als mir dann die Schwester eine Bettpfanne holte kamen auch schon meine Sanis, die mich ins andere Haus transportierten – da hab ich das mit der Bettpfanne schnell sein lassen.
Auf Station habe ich auch noch ne ganze Weile ausgehalten, bis ich jmd. gefragt habe ob ich überhaupt aufstehen und Pipi machen gehen darf – ich durfte – mit Hilfe – Gott war das schön! Endlich pipi!
Das Aufstehen war schon schmerzhaft – grundsätzlich schmerzten diese Bewegungen… dazu  hatte ich noch einen Drainagebeutel aus dem Wundflüssigkeit rauslief – dieser war mit mir vernäht – hab ihn nämlich ein paar Mal fallen lassen – Autsch.
Am Abend besuchten mich meine Lieben – Spinni blieb draußen – ich wollte nicht, dass er mich so sieht. Aber ich habe ihm vom Fenster aus beobachten können – ich wollte an dem Abend einfach so viel wie möglich liegen.
Bei diesem Besuch entdeckten sie, den Schnullerbaum – ein großer Baum an dem ganz viele Schnuller angebracht wurden – in einen unten angebrachten Briefkasten können „große Kinder“ ihre Schnuller reinwerfen – diese werden dann an den Baum gehängt. Ich finde es eine tolle Idee.
Zum Abendessen bekam ich eine Suppe (HUNGER)… und dann schaute ich mit meiner Bettnachbarin einen Nordseekrimi mit Untertiteln – irgendwie funktionierte das mit den Kopfhörern nicht – aber egal.
Am nächsten Morgen war ich schon gegen 6 wach – dann kam das Frühstück und darauf die Visite – leider konnte sie das Schwangerschaftsgewebe nicht rauspressen – auch ein Schnitt brauchte nicht das gewünschte Ergebnis weswegen der Eilleiter entfernt werden musste – Schluck – okay… aber wenigstens kann sich dort kein weitere Schwangerschaft einnisten… na ja mit Wundern würde ich jetzt eh nicht mehr rechnen.
Und dann schleppt sich der Tag… meine Bettnachbarin geht – dafür kommt eine neue Frau, die sich ständig übergibt und deren Haare en Masse im Bad liegen – ich lese endlich mein Buch zu Ende – höre Hörbuch. Dann kommt eine dritte Frau – und bei ihr wird gleich die OP stattfinden… irgendwann wird sie abgeholt und ich bekomme ein weiteres Süppchen (HUNGER).
Später kommt die neue Frau wieder zurück und wir drei kommen ins Plaudern. Die Dame am Fenster hat Eierstockkrebs – bäm, da kommen einem die eigenen Wehwehchen unbedeutend vor. Und die andere Frau, 35, hat 4 Kinder und wurde jetzt trotz Spirale schwanger – jedoch auch eine Eilleiterschwangerschaft und hat sich gleich beide Eilleiter entfernen lassen – krass – ich dachte schon, dass ich, als eine von Hundert was „besonderes“ sei – aber sie toppte das!
Später konnte ich raus gehen um mein Mäuschen zu sehen – er war deutlich schneller als er und er wusste nun, dass Mama ein Aua hat…
Die nächste Nacht war ganz schön Kacke – die Dame am Fenster übergab sich wieder und die andere hatte so starke Schmerzen, dass sie weinte und eine Infusion bekam. Krasse Nacht aber okay, so ist das nun mal im Krankenhaus.
Frühstück und Visite… mir wurde am Vortag wohl vergessen Blut abzunehmen – dies würde heute geschehen – und sobald der Wert da ist und gut gesunken ist dürfte ich gehen. Beim Entfernen der Flexülen kam ein riesiger Blauer Fleck zum Vorschein. Dann wurden die Pflaster gewechselt und der Drainagebeutel entfernt – der Schlauch endete im Douglas Raum – und das Herausziehen war widerlich! Bis in die Tiefen der eigenen Eingeweide spürt man das Ziehen! Was war ich froh als der Schlauch raus war! Puh!
Ein leckeres Hühnchen mit Kartoffeln durfte ich noch essen und erst danach kam dann der Wert (4000) und der Entlassungsbrief
Somit durfte ich gegen 13 Uhr nach Hause.
Ich verbrachte ein paar anstrengende Tage zu Hause – wobei es jeden Tag besser ging – aber mein Bauch war noch sehr aufgebläht – meine Hose ging nicht zu… aber egal. Spinni verstand nicht, warum ich ihn nicht hochnahm – ich kniete mich dann runter und versuchte ihn so zu trösten, wenn er es brauchte. Aber das Mama ein Aua hat verstand er – jedes Mal wenn er den blauen Fleck an meinem Arm bemerkte, sagt er „Mama Aua“ und auch wenn er die Pflaster auf dem Bauch bemerkte. Aber ganz die coole Socke, die er ist, hat er jedes Mal gepustet, damit mein Aua schnell weg geht.
Am Montag (also knapp eine Woche nach der OP) schleppte ich mich zu meiner Gyn und ließ mich noch eine Woche krankschreiben – mit so einer Riesenplauze wollte ich nicht ins Büro.
Und dann hatte ich auf einmal nachts Fieber – hab eine Ibuprofen genommen und hoffte auf schnelle Linderung… am nächsten Morgen ging es mir noch schlechter – mir war übel und ich sah wohl einfach nur beschissen aus – also zurück in die Uniklinik – dort durfte ich mich auch gleich ins Bett legen – mir wurde Blut abgenommen und ich durfte Urin da lassen – später wurde ich dann geschallt und die Ärztin vermutet eine Harnwegs- oder Blasenentzündung (aber ich hatte keine Schmerzen beim Pipi machen) und verschrieb mir ein Antibiotika.
Dieses nahm ich dann gegen Mittag – und dann legte ich mich mit Spinni zum Mittagsschlaf hin – bäm wieder Fieber… und als meine Mutter Spinni ins Freibad abholte und mein Mann einkaufen ging fingen bei mir die Höllenqualen an – ich wollte so gerne sterben. Ich wusste nicht, ob ich Ibuprofen mit den Antibiotika nehmen dufte – und die Schmerzen waren so stark, dass ich mir den Beipackzettel nicht durchlesen konnte – ein Glück kam mein Mann wieder, flitze in die Apotheke (im Nachbarhaus) und klärt das ab und ich durfte die Ibuprofen nehmen – aber bis sie wirkte heulte ich noch ne gute halbe Stunde durch – dann wurde es langsam besser – den ganzen Tag hatte ich nichts gegessen – wer mich kennt weiß, dass ich immer essen kann – und daran sieht man, dass es mir echt beschissen ging! Die Couch hatte ich leider auch vollgeblutet - danach war es dann aber wenigsten vorbei mit dem Gesuppe...
Von da an ging es mir besser – und das ist auch gut so. Gerne hätte ich noch etwas mehr Zeit zu Hause verbracht aber jetzt bin ich wieder in der Arbeitswelt angekommen. Meine Hose ging dann am Mittwoch zu. Ach und am Freitag hab ich mir noch einen komischen Leberfleck entfernen lassen – ein weiteres Pflaster :)

Als mir am Montag vor der OP gesagt wurde, dass es tatsächlich eine ELSS ist, und dass ES raus muss musste ich mit den Tränen kämpfen. Aber da ich es noch nicht gesehen hatte – also auch keinen Herzschlag, habe ich keine Verbindung aufgebaut – aber ich habe natürlich auf das Wunder gehofft… und wenn man bereits ein tolles Kind hat, dann weiß man dieses wieder einmal sehr Wert zu schätzen. Und es gibt wieder andere, die haben mit viel schlimmeren Schicksalsschlägen zu kämpfen… gerade denke ich an Prinni

Von daher rate ich euch das zu lieben was ihr habt! Alles Gute!

Mittwoch, 9. August 2017

Tschüß rechter Eileiter

so jetzt war gerade Visite - das Wunder steckte im rechten Eilleiter und konnte nicht rausgepresst werden - sie mussten ihn ganz entfernen... bin jetzt baff
Das Aufstehen schmerzt. Der Drainagebeutel nervt. Ich muss noch eine Nacht bleiben - ohne Spinni :(

Montag, 7. August 2017

Morgen BS samt AS

was soll ich sagen... Morgen wird unser spontanes Wunder aus mir heraus geholt.
Heute hat man eine leere Hülle direkt neben dem Eierstock gesehen...

Tschüß Traum

Donnerstag, 3. August 2017

Die Fassade bröckelt langsam



Da sitze ich im Büro und schaue mir den Vlog einer lieben Freundin an und freue mich, dass sie bald mit der Stimulation beginnen kann. Irgendwie komme ich zu einem Video in dem die arme Frau von ihrer stillen Geburt berichtet und alle Dämme brechen. Es war so traurig und so emotional…. Auch ohne meine gestrige Diagnose hätte ich bei dem Video Rotz und Wasser geheult. Vielleicht hat es mir geholfen den bevorstehenden Verlust besser zu fühlen/ begreifen und zu verarbeiten.
Meinem Mann geht es gar nicht gut – der hat sich für den Rest der Woche krankschreiben lassen. Er lebt in seiner eigenen Kopfwelt und mag gerade keine fremden Menschen um sich haben… allein Spinni muntert ihn auf.
Ich warte auf Montag und hoffe, dass man dann genau sagen kann was los ist.

Irgendwie rechne ich damit, dass der HCG Wert nicht mehr ansteigt. Und dann gehen die Gedanken in Richtung – würde eine Ausschabung überhaupt klappen? Wenn der Krümel so ungünstig liegt dann brauch ich vielleicht ne richtige Spiegelung… Und würde man vielleicht mit 3D US mehr erkennen?
Mit meiner komischen GM würde das wahrscheinlich wieder passieren…

Macht es gut!

Mittwoch, 2. August 2017

es sieht nicht gut aus



24.07 HCG   3.000 6+4
28.07 HCG 10.000 7+1
31.07 HCG 13.000 7+4
02.08 HCG 18.000 7+6

Ihr seht schon – es sieht nicht gut aus. Das HCG hat sich wieder nicht verdoppelt. Heute Nacht habe ich geträumt, dass der Wert bei 100.000 liegt – nun ja Träume sind Schäume…
Im US sah die Ärztin das Gleiche wie am Montag und meinte dann, dass ich wohl nicht um eine Ausschabung herum komme. Dann besprach sie sich mit der Oberärztin. Da ich momentan weder blute, noch Schmerzen habe und grundsätzlich einen Kinderwunsch habe, wollen sie mich am Montag wieder sehen um den HCH Wert zu bestimmen.
Dann schauen wir weiter.

😟

Ob sich unser Wunder verabschiedet, weil es grundsätzlich nicht lebensfähig gewesen wäre ODER weil es am Tubenwinkel kein Platz zum wachsen war werden wir wohl nicht erfahren.

Mein Mann und ich sind aber so dankbar unsere Minispinne zu haben, dass sich unsere Trauer noch in Grenzen hält (ich habe die Schwangerschaft aber auch noch nicht realisiert – und dass es nicht halten wird werde ich auch erst realisieren wenn es tatsächlich vorbei ist)… aber jetzt sind wir uns sicher, dass wir bis Ende des Jahres unsere Eisbärchen auftauen wollen.

Alles Liebe!

Dienstag, 1. August 2017

Gefunden?



Kurz nach 9 war ich da – kurz nach 15 Uhr war ich dann auch wieder draußen – zum Glück gab es kostenlos Wasser und eine Studie über komische Menschen durfte ich in der Zeit auch erheben.
Gegen 11:30 Uhr durfte ich Blut abgeben – eine ganze Menge – aber okay – wir wollen ja alle wissen was Sache ist.
Halb drei wurde ich dann endlich aufgerufen. In der Zwischenzeit habe ich kugelrunde Assi-Familien, schicke Business-Schwangere und einen Haufen weiterer merkwürdiger Menschen beobachten können. Dann wurde ich über alles ausgefragt, da ich ja noch nie im Uniklinikum war – es wurde also ne Akte angelegt. Und dann ging es auf den Gyn-Stuhl – ich wurde befummelt und zack auf die Pritsche. Dort wurde zunächst geschaut ob die Nieren gestaucht sind (Schall über die Bauchdecke) – alles gut. Dann gab es den netten Stab – und man sah wieder nichts… sie suchte und suchte und dann sah sie etwas – im rechten Tubenwinkel sah sie einen Fleck. Aber da sie sich nicht sicher war kam die Oberärztin dazu – ja da wurde nochmal ordentlich in mir herum gestochert… ja also da könnte etwas sein aber weder Fruchthülle noch mögliches embryonales Gewebe waren darstellbar. Wenn man die GM auf dem Monitor etwas drehe, dann liegt das etwas in einer Falte…
Leider ist der Wert von Freitag (10.000) nicht so gestiegen wie er bis Montag sollte (13.000). Mittlerweile sollte er bei 20.000 liegen…
Am Mittwoch darf ich nochmal hin und werde geschallt und der HCG-Wert wird auch nochmal überprüft.
Es sieht also nach einem Tubenwinkel/Eckenhocker aus, der zu klein ist…
Insgesamt sieht es also eher schlecht aus für unser Wunder.
Ich bin erstaunlich gefasst – umso dankbarer bin ich Prinz Spinni zu haben! Den habe ich dann nach dieser Warterei vom Kindergarten abgeholt – das genieße ich immer sehr! Meine FÄ hatte mich für gestern krankgeschrieben – gute Frau ;)

Gerne hätte ich euch direkt aus dem Wartezimmer berichtet aber der Empfang war so mies! Ich konnte noch nicht mal Blasenmole googlen – das haben die Ärzte ausgeschlossen. Es bleibt also spannend auch wenn wir jetzt eine starke Tendenz ins Negative befürchten müssen.

Bis morgen!